TOUR Transalp 2012 - Etappe #5

Falcade -> Crespano del Grappa

Herber Rückschlag für die Jungs vom Dynamic Bike Team Eppan!
Nach den guten Resultaten der vergangenen Tage, und dem daraus resultierenden 11. Rang in der Kategorie der Herren, hatten sich Armin Tschigg und Mathias Schweiggl einiges vorgenommen. Sie wollten versuchen, gleich am ersten Anstieg dranzubleiben, um vielleicht bis zum Schluß vorne dabei zu sein.
Gleich nach dem Start gings hinauf auf den Passo Valles. Beide hatten gute Beine, und konnten hinter der Spitzengruppe mithalten. Armin war knapp hinter Mathias und gerade über den Pass drüber, da platzte sein Hinterreifen. Er sah gleich, daß eine Reparatur aussichtlos war, der Reifenmantel war seitlich auf einer Länge von ca. 5cm aufgerissen. Somit musste er auf einen Servicewagen warten, der erste kam nach fast 20 Minuten. Sofort wurde das Laufrad gewechselt (die Servicewagen auf der Strecke haben immer mehrere dabei), und Armin konnte das Rennen wieder aufnehmen.
Mathias war zu dem Zeitpunkt leider schon in der Abfahrt, und bekam das Missgeschick seines Teampartners nicht mit. Erst am Fuße des Passo Valles, als er merkte daß Armin nicht hinter ihm war und das Tempo leicht verlangsamte, hörte er von anderen Teilnehmern vom Reifenplatzer. Er wartete kurz, und setzte dann seine Fahrt in einer Gruppe wieder fort; er musste auf Nummer Sicher gehen und die Etappe zu Ende fahren. Armin kam dann auch abgeschlagen hinter Mathias ins Ziel: "Nach dem Reifenschaden hatte ich Glück mit Laufrad. Die Übersetzung war halt viel zu klein, ich konnte in den Abfahrten und in der Ebene nur rollen. Aber zum Glück ist nicht mehr passiert." Mathias sah das ebenso: "Das ist einfach nur Pech, wir waren heute beide gut drauf und kamen recht locker den Berg hinauf! Jetzt heisst es Gas geben und kämpfen, es sind noch 2 Etappen bis nach Arco. Und wir haben heute gesehen, wie schnell es gehen kann: Sieg und Niederlage sind manchmal nah beisammen."
Durch das heutige Missgeschick verlieren die zwei wertvollen Boden: sie beenden die Etappe auf dem 51. Platz, und liegen in der Herrenwertung nur mehr auf Rang 17.
 
Wir wünschen den beiden eine gute Erholung, und viel Glück und Kraft auf den beiden noch ausstehenden Etappen. Morgen geht es nach Trient, mit 146 km die längste der 7 Etappen. Und mit 2.740 Höhenmetern so nebenbei auch nicht grad flach...
lg md sm xs